Je nach Beruf und Tätigkeit erfüllt die Berufskleidung und Arbeitskleidung eine Schutzfunktion
Berufskleidung und Arbeitskleidung
Wozu dient Arbeits- und Berufsbekleidung?
Diese wird nahezu in allen Bereichen und Branchen eingesetzt. Sie kann ganz unterschiedliche Funktionen haben. Meist erfüllt Arbeitsbekleidung eine Schutzfunktion. Hierbei unterscheidet man den Schutz der Person oder des Produktes. In zahlreichen Berufen ist entsprechende Arbeitsbekleidung vorgeschrieben. Berufsbekleidung kann jedoch auch der Identifikation mit der jeweiligen Tätigkeit dienen, oder von Unternehmen angeordnet werden. Hier handelt es sich überwiegend um sogenannte Uniformen als Berufsbekleidung, um die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Berufsgruppe oder zu einer Firma hervorzuheben. Generell ist der Arbeitgeber für die Beschaffung der Arbeitsbekleidung oder Berufsbekleidung verantwortlich. In einigen Fällen ist dies sogar gesetzlich geregelt. Zur Arbeitsbekleidung gehört alles, was die Person aus Sicherheitsgründen, oder laut Vorgabe des Unternehmens, benötigt. Beginnend von Kopf- oder Mundschutz über entsprechende Schuhe bis hin zur weißen Bluse in der Gaststube.
Berufsbekleidung als Schutzausrüstung
Je nach Beruf und Tätigkeit erfüllt die Arbeitskleidung eine Schutzfunktion. So benötigen beispielsweise Mitarbeiter eines Lackierbetriebes entsprechende Anzüge, Hauben und Mundschutz als Berufskleidung. Der Mitarbeiter wird so vor gesundheitsschädigenden Stoffen bewahrt. Sicherheitsschuhe gehören ebenfalls zur Arbeitskleidung und sind in Logistikunternehmen und vielen Industriebetrieben vorgeschrieben um vor Fußverletzungen zu schützen. Im Umgang mit Gefahrstoffen ist ebenfalls das Tragen entsprechender Berufskleidung als Personenschutz vorgeschrieben. In vielen Fällen, in denen keine spezielle Arbeitskleidung vorgegeben ist wird sie jedoch empfohlen, um die persönliche Kleidung vor Verunreinigungen, wie beispielsweise Maschinenöl, zu schützen. Hier liegt das Tragen von Berufskleidung oder Arbeitskleidung häufig im Ermessen des Mitarbeiters.
Arbeitskleidung als Produktschutz
Betriebe, die beispielsweise Lebensmittel herstellen oder verarbeiten, schreiben das Tragen von Berufskleidung vor. Hier erfüllt die Arbeitskleidung jedoch hauptsächlich den Zweck des Produktschutzes. Schutzhandschuhe, Kopf- und Mundschutz dienen dazu, unerwünschte Keime von den Lebensmitteln fernzuhalten. In Unternehmen, die etwa hochempfindliche Elektrogeräte produzieren wird ebenfalls Arbeitskleidung vorgeschrieben. Dadurch wird verhindert, dass Staub oder andere Partikel die Funktionsfähigkeit der Geräte behindern. Auch hier schützt die Berufskleidung in erster Linie das Produkt.
Uniformen und Markenzeichen
Berufskleidung hat jedoch auch ganz andere Aspekte. Diverse Berufsgruppen nutzen Arbeitskleidung um sich nach außen hin zu definieren. So tragen beispielsweise Polizisten, Feuerwehrleute oder Piloten einheitliche Berufskleidung, die sogenannte Uniform. Unterschiede gibt es hier lediglich bei diversen Abzeichen auf der Arbeitskleidung, die etwa eine höhere Position anzeigen. Auch in Gastronomie- und Hotelbetrieben gibt es entsprechende Berufskleidung. Auch diese ist meist einheitlich und dient der Identifikation mit dem Unternehmen. Hotelketten zum Beispiel wählen hier einheitliche Farben und Ausstattungen bei der Berufskleidung, sodass der Gast den Mitarbeiter als solchen erkennen kann. Bei Stewardessen kann man anhand der Berufskleidung erkennen zu welcher Airline sie gehören. Hier ist die Arbeitskleidung als Markenzeichen anzusehen. Auch freiberufliche Verkaufsberater von Haushaltsartikeln oder Kosmetik tragen einheitliche Berufskleidung bei der Vorführung Ihrer Produkte um die Verbindung zum Unternehmen darzustellen.
Arbeitskleidung im Zusammenhang zur Tätigkeit
Es gibt Berufe in denen Arbeitskleidung zwar nicht direkt vorgeschrieben, aber vom Unternehmen gewünscht ist. In Banken beispielsweise gibt es, je nach Vorgabe, einen Dress Code der begast, dass als Berufskleidung nur gedeckte Farben getragen werden dürfen. Hier ist die Arbeitskleidung nicht zwingend erforderlich dient jedoch dem Imageerhalt des Unternehmens oder unterstützt die Definition der ausgeübten Tätigkeit wie beispielsweise des Kundenberaters im dunklen Anzug. In diesen Fällen wird die Berufskleidung meist vom Mitarbeiter selbst gestellt, da diese auch privat nutzbar ist und nicht für alle Personen einheitlich sein muss. Gegebenenfalls beteiligt sich der Arbeitgeber mit einem Kostenzuschuss an der Anschaffung der Arbeitskleidung. Auch in Arztpraxen gibt es häufig eine einheitliche Berufskleidung die die Zugehörigkeit zu exakt der Praxis demonstrieren soll. In manchen Dienstleistungsbetrieben wird eine einheitliche Arbeitskleidung verwendet um sich als Mitarbeiter des Unternehmens zu präsentieren.
Welche Kriterien sollte Berufskleidung erfüllen?
Arbeitskleidung sollte neben den Sicherheitsanforderungen außerdem den persönlichen Vorstellungen des Trägers gerecht werden. Berufskleidung sollte in jedem Fall aus gut verträglichen Materialien hergestellt sein, ins besondere, wenn diese direkt auf der Haut getragen wird. Berufskleidung muss leicht und unkompliziert zu reinigen sein und sollte eine gewisse Robustheit aufweisen. Arbeitskleidung, die dem Personenschutz dient ist regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Defekte Berufskleidung muss in diesem Falle ausgetauscht werden.
Wo bezieht man Arbeitskleidung?
Berufskleidung und Arbeitskleidung erhält man bei entsprechenden Anbietern. In der Regel erhält man hier die benötigte Ausstattung. Es gibt außerdem Firmen, die sich auf die Vermarktung von Arbeitskleidung einzelner Berufsgruppen spezialisiert haben. Einheitliche Berufskleidung wird vereinzelt auch nach Maß angefertigt.
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